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Akteure

Meine Arbeiten sind eine Auseinandersetzung mit dem Menschsein. Im Mittelpunkt steht der verwaltete Mensch. Ausgangspunkt ist meine Beobachtung, dass ob in bürokratischen, medizinischen oder auch wirtschaftlichen Belangen, wann immer es um den Menschen geht, der Blick am Menschsein, am Individuum, am Schicksal des Einzelnen vorbei geht. Mit dem Ergebnis, dass der Mensch anonymisiert, auf wenige Aspekte reduziert und nicht mehr in seiner Ganzheit gesehen wird.

Identität  (Akteure, frames, files und Versunken)

Die Arbeiten zum Thema Identität beschäftigen sich mit dem verwalteten Menschen und dem damit verbundenem Verlust der Identität. Identität beruht auf Unterscheidung, doch als Folge der Gleichmachung, Anonymisierung und Bürokratisierung geht der Blick am Einzelnen, am Individuum, am Schicksal des Einzelnen vorbei.

Dies zeige ich durch die reduzierte Körperlichkeit. Anstatt figürlich zu arbeiten, erschaffe ich, wie bei der Themenreihe Akteure und Frames, eine Hülle des menschlichen Körpers, ohne Kopf, Fuß und Hand. Die Hülle ist dünn, zart und zerbrechlich. Keine Rüstung oder Schale sondern ein sehr verletzbarer Mantel unserer selbst, beklebt und umringt von einzelnen Plättchen oder Stapeln von Papier.
Durch das Weglassen oder Reduzieren dessen, was mir wichtig ist, hole ich es zurück in den Blick. Ähnlich einem Vexierbild der An- und Abwesenheit.


Akteure: Porzellanfiguren, mit Porzellanplätchen behaftet und auf Holzblöcke montiert.

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