Surreale Portraits

Poetry is a special way of thinking; it is a special way of thinking in images …

(Viktor Shklovsky)

Meine Portraits zeigen nicht das reale Abbild eines Menschen, sie sind ein Versuch einen Menschen in seinem Wesen darzustellen. Dafür übersetzte ich die für mich wichtigen Bestandteile einer Darstellung eines Menschen in Symbole, die zu einer im ursprünglichen Sinne surrealen Komposition zusammengesetzt werden; das sind seine formale Erscheinung (Gefäß), seine Individualität (Haare), seine Prägung/Herkunft (Papier) und sein Charakter (Titel). Im übertragenem Sinn ist jedes Porträt ein kleines Gedicht.

Gruppiere ich die Porträts, dann fügt sich das facettenreiche Nebeneinander vieler Individualitäten zu einem Gruppenbildnis.

Haare, Papier, Keramik, 2018-2022, unterschiedliche Größen

Schon immer ist es der Mensch der mich interessiert. Die Fragen was ihn ausmacht, was ihn prägt und was er in sich trägt, was Menschsein bedeutet und wie es zutage tritt oder eben auch nicht. Und dabei spielen, auch schon immer, die nicht sichtbaren Dinge eine Rolle und die Frage, wie etwas visualisiert werden kann, dessen Aussehen wir nicht kennen aber mit dessen Erscheinung wir vertraut sind.

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"Ego"

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Porträts II